Die Stadt

Die Stadt 2005 - 2006

In früheren Werkgruppen habe ich mich mit den nomadisierenden Lebensformen unserer Zeit auseinandergesetzt. Dazu gehören Flucht, der Zwang zur Emigration oder aber auch einfach Reiselust und Tourismus.

Nun steht das sesshafte Leben bzw. städtische Siedlungsformen im Mittelpunkt meiner Arbeit. Hier interessiert mich besonders das Haus, Grundbaustein aller dörflichen und städtischen Siedlungen. Dabei ist für mich nicht die Vielzahl der Häuser, die das Bild einer Stadt bestimmen wichtig, sondern die Hervorhebung einzelner Gebäude, ihre Funktion und die Frage, welche Grundausstattung eine Stadt braucht.

Diese Frage, reizte mich, hausartige Objekte zu entwickeln, deren Bedarf vielleicht nicht sofort erkannt werden kann: z.B. telematisches Haus: (all die Kabel und Netze sollen uns das Ferne nahe bringen), Kathedralhaus - statt Kreuz austauschbare Bilder (Fernsehen, Autos, Computer). Sie bilden bizarre Formen, die zum Weiterdenken auffordern.

So wie sie gezeigt wird ist die Arbeit keinesfalls fertig. Sie kann beliebig erweitert werden und auch die Anordnung der Einzelobjekte untereinander bleibt variabel. Dieser spielerische Aspekt ist ein wichtiges Merkmal der Werkgruppe.